Es gibt viele Menschen, die sich für Aquaristik begeistern. Das liegt an der Ruhe, die ein Aquarium ausstrahlt und an den vielen interessanten Tieren, die sich unter Wasser tummeln. Zu ihnen gehören mit Sicherheit die Seepferdchen, welche man in immer mehr Aquarien vorfindet, und die man zur Familie der Seenadeln zählt.
Dabei sollte der Hobby-Aquarianer wissen, dass die Seepferdchen (Hippocampi) keinesfalls für Anfänger geeignet sind. Seepferdchen sollten nicht mit vielen unterschiedlichen Fischarten zusammen in einem Becken gehalten werden. Außerdem ist es wichtig, dass in dem Aquarium genügend Haltemöglichkeiten vorhanden sind, zum Beispiel Bewuchs mit Seegras. Darüber hinaus ist die Haltung in einem Artenbecken sinnvoll. Im Artenbecken können Streßreaktionen der Seepferde vermieden werden, ebenso wie Konkurrenz um das Futter. Zusammen mit den Seepferden können beispielsweise Garnelen gehalten werden, die sich ruhig bewegen und die Seepferdchen nicht durch unruhige Schwimmbewegungen stören. Eine Besonderheit bei den Seepferden ist, dass die männlichen Tiere die Jungtiere in einem Beutel am Bauch austragen. Nachdem die Jungtiere geschlüpft sind, werden sie sofort selbständig.
Viele Arten der Seepferdchen ernähren sich von Lebendfutter, z. B. Artemis. Günstig für den Halter ist es, wenn er die Tiere in einem Zustand erwerben kann, in dem si bereits an gefriergetrocknetes Futter gewöhnt sind. Bei einigen Arten der Seepferde ist dies durchaus realistisch. Es gibt aber auch Arten dieser so ungewöhnlichen Salzwaserbewohner, die sich nicht an das gefriergetrocknete Futter gewöhnen wollen (bzw. bei denen es noch nicht gelungen ist, die Tiere daran zu gewöhnen). Zu diesen Exemplaren, die das Lebendfutter vorziehen, zählt man die Zwergseepferdchen. Zwergseepferdchen können vorzugsweise in sehr kleinen Aquarien gehalten werden. Die sogenannten Nano-Aquarien bieten den Zwergseepferdchen genügend Platz, da diese Seepferdchen nur circa bis zu drei Zentimeter groß werden und nicht viel im Becken umherschwimmen.