Gerade bei Kindern sind Meerschweinchen als Haustier beliebt. Aber auch immer mehr Erwachsene können sich für die putzmunteren und pflegeleichten Vierbeiner begeistern.
Für die Meerschweinchen Haltung benötigt man einen Käfig, der dem Tier genügend Bewegungsspielraum bietet. Wichtig ist, dass ein Meerschweinchen nicht als Einzeltier, sondern zusammen mit mindestens einem Artgenossen zusammen gehalten werden sollte. Weil sich die Meerschweinchen sprichwörtlich stark vermehren, sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass ein weibliches Meerschweinchen nicht bereits schwanger ist. Ansonsten wird es ziemlich schnell ziemlich eng im Meerschweinchenkäfig. Bereits ein ein Monate altes Weibchen kann sich fortpflanzen. Eine Trennung nach Geschlechtern oder eine Kastration ist also erforderlich, wenn man keinen (frühzeitigen) Nachwuchs wünscht.
In der Wildform lebten die Tiere in größeren Familienverbänden zusammen und verständigten sich untereinander mit Pfeifflauten. Die Vorfahren unserer Hausmeerschweine stammen aus Südamerika. Dort wurden sie von den Inkas als Haustier gehalten. Allerdings dienten die Tiere nicht den Indianerkindern als tierische Spielgefährten, sondern wurden zur Fleischproduktion gezüchtet. In Peru werden auch heute noch Meerschweinchen verzehrt.
Hierzulande weiß man dieses Haustier wegen seiner geselligen und verspielten Art zu schätzen. Auch ängstliche Kinder, die sich weder an Hund noch Katze herantrauen, freunden sich schnell mit einem Meerschweinchen an. Es kratzt und beißt nicht. Wenn es seinen Menschen aus einiger Entfernung hört, nagt es an den Gitterstäben und pfeifft laut und begeistert zur Begrüßung.
Neben Fertigfutter und Trinkwasser benötigt das Meerschweinchen eine Heuraufe, in der sich ausreichend Heu befinden sollte. Wichtig ist, dass die Haustiere genügend Vitamine aufnehmen und die Nagezähne ausreichend abgenutzt werden. Dem kann man mit der Gabe von Karotten, Äpfeln und Grünfutter in Form von Gras, Löwenzahn und Salat nachkommen.