Viele Kinder und Jugenliche wählen Arten der Selbstverteidigung als Sport, um körperlich fit zu bleiben und sich im Ernstfall gegen ältere Angreifer verteidigen zu können. Dabei stehen verschiedene Sportarten der Selbstverteidigung zur Auswahl. Diese können zum Beispiel Judo, Kendo, Karate oder WingTsun sein.
Meistens sind Erwachsene und ältere Jugendliche den Kindern und Heranwachsenden kräftemäßig überlegen. Diese auf Kraft basierende Überlegenheit kann durch geschicklichkeitsbasierende Kampfsportarten relativ leicht ausgehebelt werden. Bei der Selbstverteidigung im Sinne von WingTsun kommt es vor allem auf Geschicklichkeit und die Nutzung von Hebelwirkung an. WingTsun basiert auf einer alten chinesischen Kampfkunst, bei der sich ein chinesisches Mädchen dank dieser Kampftechniken einem stärkeren Gegner erfolgreich entgegenstellen konnte und diesen schließlich besiegte. Unter fachlich versierter Anleitung können Kinder und Jugendliche heute lernen, wie sie diese Kampftechniken zur Selbstverteidigung einsetzen können. Gute Kampfsportschulen achten darauf, daß sie zusammen mit der Kampftechnik auch ethische Grundlagen vermitteln. Dies ist wichtig, um keine Schlägertypen heranzuziehen.
Die meisten Kinder und Jugendlichen erleben eine Stärkung des Selbstbewusstseins, wenn sie erfolgreich eine Form der Selbstverteidigung erlernen. Dies mag zum einen am Erfolgserlebnis in der Gruppe liegen, wo Sportsfreunde und Trainer sie ermutigen und bestätigen. Zum anderen strahlen sie mehr Selbstbewusstsein und innere Ausgeglichenheit aus. Dadurch erfahren sie im Idealfall mehr Respekt und werden weniger angegriffen von älteren Jugendlichen. Aber auch Kinder und Jugendliche, die nicht mit sozialen Brennpunkten und tätlichen Übrgriffen konfrontiert waren, profitieren von Selbstverteidigung. Sie fühlen sich körperlich fit und wissen, daß die Selbstverteidigung nur eines von vielen Mitteln ist, um Konflikte möglichst friedlich beizulegen.